Mittwoch, 21. Januar 2015

Slenderman



Eine großgewachsene Gestalt, die nur im Wald auftaucht. Mit langen Gliedmaßen & keinem erkennbarem Gesicht. Zu sehen ist diese Gestalt nur im Anzug. 'Er' ist der Grund, warum man nachts nicht gern allein unterwegs ist.. Warum man sich nicht mehr umdreht, sobald es dunkel ist.. Warum so viele Kinder verschwinden, ohne Spuren zu hinterlassen. Eine Kreatur, so harmlos aussehend & doch zugleich dein schlimmster Alptraum.

Der Slenderman!


Ihr denkt, es ist nur ein Märchen? Ich erzähle euch gerade etwas vom Pferd? Ihr glaubt wirklich noch daran, dass die Geschichten über den Slenderman keine realen Bezugspunkte haben?
Damit habt ihr euch gewaltig getäuscht!
Ich erzähle euch nun eine Geschichte, die es wirklich in sich an & die auch wirklich so passiert ist!



Vor ein paar Jahren kam in ein kleines Polizeirevier in Rânca, Rumänien, ein völlig aufgelöster Mann. Er bat um polizeiliche Hilfe, da seine Tochter verschwunden ist.

                   



Ein freundlicher Polizist bat den Mann in einen Verhörraum & nahm die gesamte zwischen den beiden die Unterhaltung auf. Doch was dabei herauskam, hat niemand erwartet.
Der Polizist probierte, den Mann zu beruhigen, doch leider schaffte er es nicht. Nach mehreren Anläufen fing der Mann mit seiner Geschichte an.



Ein paar Stunden, bevor der Mann in das Revier gestürmt ist, verabschiedete er sich von seiner kleinen Tochter, die gerade erstmal das zierliche Alter von 6 Jahren erreicht hatte. Er war sich sicher, dass sie zu einem Freund von ihr geht, der nicht einmal 5 Minuten von ihnen entfernt wohnt. Deswegen macht er sich den ganzen Tag auch keine Gedanken um sie. Sie war in guten Händen, dessen war er sich sicher,

Gegen 19.00 Uhr rief er die Mutter des Freundes an, um ihr mitzuteilen, dass sie seine Tochter nach Hause schicken solle, da es bald Abendessen gab.

'Ich dachte, sie ist bereits bei Ihnen? Mein Sohn hat sich schon vor einer halben Stunde von ihr verabschiedet.' antwortete die Frau am anderen Ende der Leitung besorgt.
Sie wünschte ihm noch viel Glück bei seiner Suche & legte dann auf.
Der Mann rief noch die Eltern weiterer Freunde seiner Tochter an, doch alles war vergebens.
Völlig verzweifelt stürzte der Mann nach draußen auf die Straße & rief den Namen seiner Tochter. Zu allem Überfluss fing es an zu regnen, aber dem leidenden Vater machte das nichts aus. Er wollte nur noch seine Tochter finden. Er lief die Straße & rief den Namen seiner Tochter. Natürlich - wie soll es anders sein? - bekam er keine Antwort.

Nicht mehr ganz bei Sinnen, rannte der Mann in den in der Nähe gelegenen Wald. Stunden verbracht er dort. Stunden, in denen er durch die Hölle ging. Stunden, in denen er aus Angst um seine Tochter an nichts anderes dachte, keinen Durst verspürte & auch keinen Hunger hatte.

Doch plötzlich - wie aus dem Nichts - vernahm er eine Gestalt links von ihm. Der Mann dreht sich langsam zu dieser Gestalt um und erkannte, dass er gebaut war wie ein Mann. 'Er' war mindestens doppelt so groß ein normaler Mensch & er hatte auch doppelt so lange Gliedmaßen. Beim näheren Betrachten der Gestalt wurde dem Mann auch bewusst, dass es kein erkennbares Gesicht. Es sah aus, als ob man ihm die Haut über das Gesicht gezogen hätte.

Der Mann hätte Mitleid mit dieser Kreatur bekommen, so unglückselig sah sie aus. Doch dann erblickte der selbst bemitleidenswerte Vater das, was die Gestalt in der Hand hielt:

Die Klamotten, die seine kleine Tochter noch wenige Stunden zuvor an ihrem zierlichem Körper trug. Der Mann war wie gelähmt & schaute zwischen den Sachen seiner Tochter & dem Kopf des Monsters hin & her. Auch die Gestalt blickt den Mann unverwandt an.

Doch dieser Kontakt hielt nur für wenige Sekunden. Der großgewachsene Mann dreht sich langsam um & ging dann weiter in den Wald hinein, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Lange stand der Vater da. Er wollte dieser Kreatur folgen, aber er konnte seine Beine nicht bewegen. Er stand da, wie angewurzelt & konnte nichts weiter tun als darüber nachzudenken, ob er seine Tochter jemals wieder sehen würde.

Als es langsam dunkel wurde, löste sich der Mann aus seiner Starre. Er rannte blind in den Wald hinein. Er lief & lief & lief.. Doch er fand nicht einmal einen Fußabdruck der großen Gestalt. Irgendwann erreichte der das Ende des Waldes. Er hatte jede Hoffnung verloren, dass er seine Tochter alleine finden würde. Also lief er die Straße entlang & traf nach ein paar Kilometer auf ein Polizeirevier.

Dort angekommen, nahm ihn ein Polizist mit & verhörte ihn. Der Polizist nahm selbstverständlich das Gespräch zwischen den beiden auf. Man merkt, wie der Mann immer panischer wurde & nur noch an die hoffnungslose Rettung seiner Tochter dachte.

Der Polizist wollte gerade fruchtlose Bemühungen anstellen, den Mann zu beruhigen, als in diesem Moment der Polizist selber die Fassung verliert. Er dreht vollkommen durch!
'Was ist das?! Was ist das nur verdammt nochmal?!' brüllte er.

Der Vater schrie im Hintergrund nach seiner Tochter & fragte, wo zu Hölle die Gestalt sie nur gelassen hat.

Plötzlich wurde alles still. Man hörte keine Geschrei mehr, keine Schluchzlaute des Vaters & selbst das Atmen der beiden Männer wurde von der Stille verschluckt.

Minuten vergingen, bis ein Knall - peng - die Stille zerriss. Kurz darauf vielen mehreren Schüsse hintereinander.

Polizisten stürmten in den Raum, doch nichts war zu sehen. Vom dem Beamten & dem Mann fehlte jede Spur. Die Waffe war weg & Blut war auf dem Boden auch keins zu sehen.

Bis heute lebt man in Angst & Schrecken in Rânca. Niemand traut sich nach Einbruch der Dunkelheit hinaus & die Kinder dürfen auch nicht mehr allein auf Straße gehen. Seitdem wurden noch öfters Fälle gemeldet, in denen der 'Slenderman' (dt. Schlanker Mann) gesichtete wurde. Doch keine Geschichte war so traurig, wie die, die ich euch gerade erzählt.

Glaubt Ihr nun noch immer, dass der Slenderman nur eine Ausgeburt unserer Fantasie ist? Ich auf jeden Fall nicht. & ich würde euch raten, es mir gleich zu tun. Ungläubige werden nämlich zuerst bestraft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen